Und wieder stehen wir von dem Endgegner Epilepsie!
Wir starten das Jahr leider mit gesundheitlich schlechten Nachrichten… ☹ Eine weitere Nachzucht aus dem bereits angezählten Wurf meiner Chooka hatte jetzt mit 2 Krampfanfällen zu kämpfen. Wir sind so unendlich traurig, dass dies verf*** Krankheit keinen Bogen um weitere Welpenbesitzer macht! Und es scheint egal was man tut, es ist wie ein Bumerang. Als Züchter stehst du einfach nur erschüttert daneben, wünscht dir das es lieber dich getroffen hätte und bangst mit der Familie und unserem Püschie! Wenn der Kontakt zum Besitzer gut ist, dann ist das schonmal die halbe Miete – aber man bewegt sich auf einem schmalen Grat…Was bietet man für Hilfe an, wie kann man unterstützen, wo ist die Grenze, die man nicht überschreiten sollte? Was bedeutet das für die Zucht, was lernt man für sich persönlich daraus? Das Wichtigste ist Kommunikation! Wer nicht redet – dem kann nicht geholfen werden, wer nicht nachfragt – der kann nichts wissen, wer sich unfair verhält – der kann nichts erwarten! Ich bin so unsagbar dankbar, dass 98% meiner Ohana sich sofort an mich wendet und wir gemeinsam eine Lösung finden! Ich danke euch wirklich von Herzen dafür! Denn nur so können wir wachsen! An alle Nicht-Züchter, die das hier lesen, mein Apell an euch: Meldet jede schwerwiegende Einschränkung/Krankheit zuerst eurem Züchter! Redet mit ihm oder schreibt eine Mail! Nur mit dem ehrlichen und nachweislichen Feedback kann ein Züchter die Schwächen seiner Linien bewerten. Hören-Sagen oder FB Gruppen Tratsch sind keine gesicherten Quellen auf die man sich als Züchter verlässt. Jeder Züchter hat ein anderes Ziel, eine andere/individuelle Risikobereitschaft und handelt ganz sicher nicht bewusst fahrlässig was seine Welpen angeht! Kleine Rechnung am Rande: Eine Hündin trägt 63 Tage, wenn ihr also am Tag 66 eine gravierende Krankheitsmeldung macht – dann kann der Züchter die Hündin nicht sofort aus der Zucht nehmen! Und ja dann wird vielleicht in unwissenden Augen mit den Linien weiter gezüchtet, aber Gegenfrage: was wäre denn richtiges Verhalten? Lasst euch nicht immer dazu verleiten alles sofort zu zerreißen, hinterfragt und rechnet und seid ehrlich! Gebt den Züchtern auch eine Chance zu lernen. Das Haifischbecken ist tief genug und Mentoren schwer zu finden! Was heute genetisch nicht möglich ist abzuklären, kann vielleicht morgen schon funktionieren. Aber es braucht Zeit! Linien aus der Zucht zu nehmen und öffentlich dazu zu stehen, bedeutet Totalchaos, schlimme Emails, Tränen, Anwälte, Vorwürfe (auch eigene) und viel Zeitverlust. Muss die Hündin denn komplett aus der Zucht? Was ist mit den Kindern, Cousinen, …? Leute, das ist Ermessenssache des jeweiligen Besitzers und auch er wird zum Wohle seiner Zucht und seinen Welpen entscheiden. Wir können uns nicht den perfekten Zuchthund backen, aber immer alles auf die Züchter zu schieben macht die ganze Lage noch Auswegloser – denn was ist denn der Umkehrschluss daraus? Alles wird weiterhin nur hinter verschlossenen Türen erzählt, die Neuzüchter erfahren so gut wie gar nichts und laufen ins offene Messer! Unsere Lokelani (fast 5) wurde letztes Jahr kastriert und hatte seitdem 2 Krampfanfälle, die Ausschlussdiagnostik ist fast abgeschlossen und es konnten keine Ursache gefunden werden. Meine naive Hoffnung ist, dass die Süße nie wieder krampft oder dass sie gut einstellbar ist! Mit 150g Geburtsgewicht warst du schon damals die heftigste Kämpferin, die ich je in meiner Wurfkiste hatte, und genauso werden wir jetzt kämpfen du ultrasüßes Tüpfeltier! Anregungen und Kritik, schreibt mir ne Mail! PS: Sobald mir die Unterlagen vorliegen, trage ich sie bei ASHGI ein! ASHGI kennt ihr noch nicht, dann wird es Zeit! www.ashgi.org